BARF- Biologisch Angepasste RohFütterung ![]() Inzwischen hat sich die BARF-Idee weltweit lawinenartig verbreitet und ist zu einem riesigen Markt herangewachsen. Es gibt heute kaum mehr eine Futtermarke, die nicht „Barf“ im Sortiment führt. Die Produkte sind mehrheitlich überteuert und stehen im Grunde dem Prinzip der Rohfütterung diagonal entgegen. Industriell hergestelltes Rohfutter ist ein Widerspruch in sich. Um die wichtige Komponente „FRISCH“ zu kompensieren, werden industriell hergestellte Futterzusätze angeboten, selbstverständlich ausnahmslos unter dem Begriff „natürlich“. |
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Ein Hund, der Knochen, viel Fleisch und marktfrisches Gemüse und -Obst aus ökologisch guter Herkunft bekommt, wird mehr als ausreichend mit allem Notwendigen versorgt. Jeden Tag kaltgepresstes Oel mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist gesünder als künstliche Zusätze. Im Winter öfters Wirz und Sauerkraut, im Frühling Brennnesseln und Löwenzahn sind gute und nützliche Ergänzungsfuttermittel. Spezifische Nahrungszusätze sind nur bei Krankheiten notwendig oder wenn es besondere Umstände verlangen, wie extremer Haarwechsel, Laktation, Jagdtage, stundenlange Wasserarbeit, eisige Kälte, schlechte Verwertung infolge sehr hohen Alters usw. |
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Der Hund ist eigentlich ein Allesfresser aber in erster Linie ein Fleischfresser. ![]() Achten Sie darauf, dass der Anteil Knochen im Verhältnis zum Fleisch mindestens ein Drittel oder eher mehr beträgt, da Ihr Toller an keine ganzen Beutetiere mit Fell, Federn und Eingeweide kommt. Lassen Sie ihn natürliche Enzyme aufnehmen, indem Sie ihm ein Stück ungewaschenen (stinkenden) Pansen von Rind, Ziege oder Schaf anbieten. Stören Sie sich nicht daran, wenn er Knochen vergräbt und erst ausgräbt und frisst, wenn die Zersetzung angefangen hat.Füttern Sie nicht regelmässig gleich viel! Hunde sind von Natur aus Beutejäger mit unterschiedlichem Erfolg. Nützen Sie daher die Gelegenheit aus, wenn Sie Schlachtabfälle bekommen, indem Sie den Hund mit einer grossen Portion verwöhnen. Sie können ihn danach einen Tage lang problemlos fasten lassen oder ihm eine Miniportion geben. |
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Getreide Einem gesunden Hund schadet Getreide nicht. Teigwaren vom Mittagstisch, Birchermüesli, selbstgebackene Guetzli oder als Appetitanreger eine Handvoll Cornflakes im Gemüsebrei machen dem Hund Freude. Grundsätzlich rate ich jedoch davon ab, regelmässig Getreide zu füttern. Getreide bewirkt eine Reihe von Nebenerscheinungen:
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